Nach zwei Jahren Festnetz, VDSL und Entertain sowie vier Jahren Mobilfunk bei der Telekom wird es demnächst aus Kosten- (ein paar Euro) und ideologischen Gründen (Drosselungspläne der Telekom) zu einem Wechsel kommen. Ideologisch vielleicht nicht ganz durchgedacht geht es zur kleinen Schwester der Telekom, namentlich Congstar – jedenfalls im Festnetz.
Festnetz, VDSL, Fritzbox
Entertain war auf lange Sicht dann doch etwas überdimensioniert, wenn man eh nur die Sender schaut, die es auch bei DVB-T gibt. Zwar nicht in HD, aber den meisten Kram kann man sich auch in SD antun. Oder als Blu-Ray, Video-on-Demand, et cetera …. Was ich vermissen werde, ist die Möglichkeit unterwegs den Rekorder zu programmieren, aber hier könnte sich onlinetvrecorder als Alternative anbieten. Tariflich wird der congstar komplett 2 VDSL zum Einsatz kommen, mit bestelltem VDSL 50. Und so ’ne Fritzbox soll ja auch zu mehr taugen als ein Speedport-Router. Aus weiteren Gründen habe ich mich gegen einen Vertrag mit fester Laufzeit entschieden, denn vielleicht ziehe ich noch um und dann gibt es da auf anderen Wegen besseres und schnelleres Internet und dann kann ich das nicht nutzen und werde traurig oder so.
Mobilfunk – wenn schon, D-Netz
Beim Mobilfunk bin ich mir noch nicht so sicher, aber die Zeichen stehen auch hier recht gut für Congstar. D-Netz soll schon bleiben, mit o2 hatte ich mal schlechte Erfahrungen gemacht und e-plus soll laut Freunden auch nicht so der Bringer sein. (Wieso schreibt sich e-plus eigentlich mit einem Minus?) Was mich bei Congstar noch etwas stört sind die maximal 7,2 Mbit/s, die gibts aber für wenig Geld in 3-Gigabyte-Ausmaßen. Um meine jetzigen 300 MB auf diese Summe zu bringen, müsste ich neunmal SpeedOn buchen.
„Und was ist mit einem neuen iPhone, das bekommt man dort doch gar nicht subventioniert?“
Sollte ich ein neues iPhone haben wollen oder benötigen, bekomme ich dies bei Congstar nicht in meiner Wunschkonfiguration – das aktuelle 5-er gibts zum Beispiel nur in der 16-GB-Variante, 32 finde ich angebracht –, aber es soll ja noch andere Erwerbswege geben, hörte ich. Jens vom Pottblog hatte letztes Jahr zum Beispiel den Weg über Rabatt-Karten einer Elektronik-Großkette und damit einer Ersparnis von 20 % eingeschlagen, was beim kleinsten derzeit erhältlichen iPhone 5 eine Ersparnis von 129 € wären, bei meiner Wunschkonfiguration sogar 157 €. Vielleicht schwenke ich aber auch um auf ein Nexus oder gar ein Firefox-OS-Gerät. Mein aktuelles Gerät ist ja nicht kaputt, daher brauche ich auch kein neues. (Ob man die genannten Modelle miteinander vergleichen kann ist eine andere Sache.)
Also, tschüss Telekom, war nett mit dir.
Das Congstar-Logo habe ich der Wikipedia-Seite entnommen. Solltet ihr einen Vertrag mit Congstar eingehen wollen, freue ich mich natürlich wenn ich euch werben darf. Nutzt den Link hier dafür, der beschert mir etwas Provision. Congstar. (Der Link wurde nachträglich eingefügt.)
Aus der Reihe „ich erkläre wie ich ins Internet gehe, ganz ohne AOL“.
10 Antworten auf „Tschüss Telekom, hallo Congstar(?)“
Ich denke, ich werde auch die Deutsche Telekom verlassen. Jedenfalls auf das Festnetz bezogen. Da gibt es dann doch bessere Alternativen.
Ich glaube ich werde den Schritt mit dem Festnetz auch zur nächsten Gelegenheit (Januar 2015) erledigen und für das Mobilfunknetz vielleicht schon im Dezember 2013. Dann aber auch nur mit monatlich kündbaren Verträgen.
Beim Festnetzwechsel habe ich immer Angst, dass eine meiner 9 Rufnummern verloren geht.
Neun? Ich hab nur die standardmäßigen drei und selbst die nutze ich nicht.
Ich war auch mal bei Congstar (Mobilfunk), allerdings nur ein paar Monate. Bei der Rechnungsstellung merkt man, dass es die alte Tante Telekom ist, denn da sind die Systeme nur bedingt flexibler. Was mich bei Congstar gestört hatte, dass es für mich immer so wirkte, also böte man zwar Leistungen an, wolle die Leute aber doch immer ein bisschen Richtung Mutterkonzern dirigieren. Das fing bei solchen Sachen wie leerer Provider-Kennung im Handydisplay und nicht vorhandener Visual Voicemail an und endete mit dem Shitstorm, als Congstar keine nano-SIM anbieten wollte – als so ziemlich einziger größerer Provider. Naja, zumindest dort sind sie letztlich eingeknickt; vielleicht doch zu viele Kündigungen.
Beim Festnetz bin ich mir noch nicht sicher, was als nächstes kommen sollte. Das Problem: ich bin eigentlich ein Verfechter von ISDN, weil ich es bisher als stabiler wahrgenommen hatte. Bloß wo bekommt man heute noch einen ISDN-Anschluss zu seinem Internet. Die Anbieter kann man an einer Hand abzählen.
Wann war das denn in etwa, Markus? Vielleicht hat sich das ja inzwischen bei der Rechnungsstellung gebessert.
Festnetz-Telefonie ist bei mir nicht so wichtig, nutze ich kaum.
Das war im 1. Halbjahr 2012. Ob sich das verbessert hat, kann ich nicht sagen, glaub ich aber nicht, denn ich vermute, die benutzen immer noch die gleichen Telekom-Systeme. Hatte nochmal meine Schreiben vom letzten Jahr rausgesucht. Hatte mich beschwert, dass die eine sehr kreative Rechnungsstellung haben, so dass mehrere Gutschriften (Wechselgutschrift, Neukundenbonus, etc.) nicht verrechnet wurden. Ich hatte ein Guthaben von über 40 Euro, trotzdem lag die Rechnungssumme der folgenden Rechnungen bei je 20 Euro. Das ist genau das gleiche wie bei der Konzernmutter: hinterhertelefonieren/-schreiben bis das endlich mal verrechnet wurde.
[…] Tschüss Telekom, hallo Congstar […]
Ich habe mich im Januar von Tmobile verabschiedet und ganz in den Prepaid Bereich zurückgekehrt. Leider in einem E-plus Subnetz anfänglich hatte ich Probleme mit Internet und Telefonie gleichzeitig hat sich aber nun gelegt. Aber ist ja nur Prepaid ;) Wenn mich was Nervt einfach Karte raus neue kaufen und rein damit.
Zu Congstar : hatte ich einen Monat Lang war ganz OK habe mich dann aber doch für Tmobile und nen neues Iphone entschieden.
Im Festnetz bin ich mit 1und1 sehr zufrieden. Die bestellte Geschwindigkeit kommt immer an meist sogar etwas mehr. Kundenservice brauchte ich bisher nicht da keine Probleme ;)
und was machst du wenn du deine Nummer behalten willst? Das habe ich nämlich vor.
[…] ein paar Wochen seit dem Beitrag über meine Wechselwilligkeit bei Festnetz und Mobilfunk sind vergangen, von daher für die Interessierten: gerade eben habe ich als letztes den Wechsel […]