Damals – so um 1999 – fing es an. Wir bekamen einen Computer: 450 Megahertz, 64 MB SD-RAM, Windows 98, Logo eines Privatfernsehsenders auf Gehäuse, Monitor und Mauspad. Wie das halt so am Anfang ist, kaufte man sich die ComputerBild. Zumindestens in meinem Fall, denn ich kannte nicht wirklich jemanden, der mir davon hätte abraten können.
Später gab’s dann auch Internet: AOL, 56k-Modem (Elsa) und 2,5 Pfennig pro Minute. Plus monatl. Grundgebühr versteht sich.
Obwohl ich das Passwort nicht kannte, hab ich es irgendwie geschafft, die Cache-Version der AOL-Startseite zu sehen. Gleichzeitig gabs einen tollen Kurs in der ComputerBild: HTML. (Sowie dessen Fortsetzungen)
Rechtsklick, Quelltext anzeigen, nichts verstanden. Okay. Weiter eingelesen, hier mal was geändert, Seite woanders gespeichert, angeguckt: Wow, ich kanns! Meine erste Begegnung mit HTML. Ohne das X dafür mit dem üblichen Tabellen-Missbrauch und zum Ende hin CSS, wenn auch sehr dürftig. Auf JavaScript hatte ich keine Lust, heute auch noch nicht. Muss doch auch ohne gehen.
(Zwischendurch schwillte unsere Telefonrechnung öfters an, denn ich entdeckte den SmartSurfer.)
Und heute? XHTML , CSS inkl. Browser-Bugs, Microformats und weitere Webstandards, Weblogs, Feeds, CMS, PHP, Web 2.0 als teilen-und-mitmachen-Web (YouTube) und so weiter.
Ein satter Sprung. Menschen teilen ihre Erlebnisse und Wissen durch Weblogs, Wikis, Foren und Newsgroups (letztere eigentlich schon seit Anfang an), Verschlagwortung (Tagging) kommt zum Einsatz, Bewertungen und Kommentare machen mehr denn je die Runde.
Und im Informatik-Kurs fangen wir mit HTML an. Grundlage: Der ComputerBild-HTML-Kurs von 1999. Hallo Zukunft!