Designers who don’t want to write code: become a print, interior, industrial or fashion designer. FFS do NOT become a web designer! – Rachel Lehman
Kategorie: Mediengestalter-Ausbildung
Über meine Ausbildungszeit zum Mediengestalter Digital und Print von 2008-2011.
Ach übrigens: die theoretische Prüfung zum Mediengestalter ist schon mal bestanden, die praktische werde ich am Montag abgeben. Am 7.7. ist der ganze Quatsch vorbei und dann gehts erstmal kurz in den Osten des Landes.
Wie siehts denn bei euch anderen aus, die hier mitlesen? Alles gut, alle durch?
Cloud Cloud Cloud. Überall Wolken, nicht nur am Himmel. Das Konzept für die AP steht und geht morgen zur IHK, dann muss es nur noch in die Produktion, die gar nicht soweit weg ist, da ich die Produktion bin. Genialer Schachzug, was? Erzählen und detaillieren darf ich darüber wieder nichts, vielleicht lasse ich den ganzen Kram aber im Sommer von der ZFA online stellen.

Foto: JohnKochmanski auf flickr, CC BY-NC-SA 2.0
Und so liegt man, so wie jetzt, abends im Bett nachdem man am gleichen Tag seine Abschlussprüfung geschrieben hat. Ziemlich fertig vom Tag, fertig vom vielen schreiben, herauskramen von Wissen aus jedem erdenklichen Hirnlappen, fertig vom langen Prüfungstag. Den Umschlag von der praktischen Prüfung, trotz Neugier, ungeöffnet auf dem Schreibtisch liegen haben, weil man erstmal nichts mehr von der Prüfung hören möchte. Sich nochmal darüber ärgern, wie mies das Papier war, wie sämtlich Geschriebenes verschmierte, wie sich gedruckte Farbe auf andere Seiten durchdrückte, wie unschön es sich anfühlte. Eine Prüfung für Mediengestalter, Leute, die sich mit Print- und/oder Digitalprodukten auskennen, und dann so was. Geschenkt. Aber Aufgabenblock 3, Medienproduktion. Matheaufgaben über Matheaufgaben, Fragen zu Themen, die nie irgendwie genannt wurden, völlig entgeisterte Gesichter und genervte Worte nach 90 Minuten. Insgesamt aber ein gutes Gefühl haben, das Gefühl diesen großen Batzen an zuviel Gelerntem hinter sich gelassen zu haben, zu denken bestanden zu haben, sich auf das Ergebnis aber noch ein paar Wochen gedulden müssen.
Und so liegt man da, ist erschöpft und wusste den ganzen Tag eigentlich nichts mehr mit sich anzufangen. Kein Griff zum Lernordner, kein Aufruf der zahlreichen Lerngruppen bei facebook, dessen Benachrichtungseinstellungen man nach 1000 Mails täglich doch mal ausstellte, keine Fragen von anderen wie man das und das gelernt hat. Nichts. Leere. Ungewissheit. Endlich wieder Zeit für sich haben. Während der Lernphase gemerkt haben, wieviel man doch eigentlich machen könnte, wenn man nicht gerade lernen müsse. Bücher lesen, Podcasts wieder entdecken, Sport treiben, den Jobfindungskram weiterführen, Ämter und so anrufen, Freunde treffen ohne zu denken „nicht zu lange zu machen weil man ja noch lernen möchte am nächsten Tag“, Omi besuchen, einfach rumhängen, nicht vorm Rechner hocken, anderen helfen und dabei vielleicht doch wieder vorm Rechner hocken, Geldverdienpläne schmieden, auch endlich mal art directed blogging einführen, etc.
Wie man da so liegt und diese Zeilen niederschreibt, könnte man auch einfach schlafen und den Tag abschließen. Genau so wie jetzt.
Freunde und Leser, drückt mir morgen früh mal ganz fest die Daumen, denn da schreibe ich meine Abschlussprüfung, anschließend gibts noch die praktische zum im Betrieb anfertigen. Denkt an mich, schickt Stoßgebete gen Himmel und wünscht mir einfach ganz viel Glück. Danke!
Wie mir Simon gerade mitteilte, sind die Prüfungsthemenbereiche der Mediengestalter-Abschlussprüfung 2011 endlich online. Die Themen der Zwischenprüfung sind ja schon etwas länger einzusehen, wurde also Zeit.
Auf mich kommt also folgendes zu: